Woran ich gerade arbeite
Juni 2025: PEACE ist erschienen und aktuell tue ich alles Mögliche, um diesen kleinen, neuen Roman an die Menschen zu vermitteln. Verkaufsstände, Lesungen, Wettbewerbe und sogar Messen stehen an. Das Schönste für mich persönlich ist aber, dass ich mich nach dieser langen Zeit des Überarbeitens und Korrigierens nun endlich einem neuen Romanprojekt zuwenden kann:
Bergflucht (Arbeitstitel)
Lange hatte ich diesen Roman in spe als "Die Harz-Wanderung" in Planung. Basierend auf einer Weitwanderung, die ich vor ein paar Jahren unternommen habe, sollte etwas in Richtung Krimi oder eine subtile Rachegeschichte entstehen. Der Plot ist schon lange entworfen, aber mehr auch noch nicht.
Inzwischen habe ich den Harz als Handlungsort verworfen, weil die Wanderung dort mit fünf Tagen einfach zu kurz war, um die ganze Geschichte aufzunehmen. Außerdem habe ich ja nun gute Erfahrungen mit Reisen und Schreiben gemacht. So habe ich kurzerhand meine Pläne geändert und mein neuer Roman spielt größtenteils im Gebirge. Die entsprechende Schreibreise will ich im September oder vielleicht auch erst nächstes Jahr im Juni antreten. Die Welt ist so unberechenbar geworden, dass man kaum noch langfristig planen kann.
Mir wird die Zeit aber nicht lang werden, denn ich kann den ganzen Sommer über - so ich denn genügend Mußestunden finde - an den Teilen des Romans schreiben, die nicht in den Bergen spielen.
Neugierig? So viel sei verraten: Es geht um Narzissmus, Gaslighting, das selbst inszenierte Verschwinden einer Frau, eine Flucht ins einsame Hochgebirge und einen mysteriösen Beobachter.
Alwine
Und immer noch ist sie da. Alwine, die wunderbare Protagonistin meines schon so weit fortgeschrittenen Romans, in den ich Jahre an Recherchearbeit investiert habe. Die Geschichte beginnt 1910 im Ruhrgebiet und erzählt das alltägliche Leben im Nationalsozialismus, in der Nachkriegszeit und im Wirtschaftswunder, das letztendlich dramatische Auswirkungen auf unser Klima hat.
Das Projekt "Alwine" existiert schon so lange, dass es mir immer schwerer fällt, eine adäquate zweite Hälfte zu schreiben. Noch fehlt mir so etwas wie eine Anforderung von einem Verlag oder ein anderer wichtiger Antrieb. Trotzdem liebe ich diese Geschichte sehr. Eine Ambivalenz, die sicherlich irgendwann durch einen Zufall oder eine Begebenheit einen Schlüssel findet, das Projekt fertigzustellen.
Die Korbflechterin
Auch diese Geschichte summt noch in den Tiefen meiner Schreibdateien vor sich hin.
Die Korbflechterin ist schon vor Jahren als eins meiner Advents-Projekte entstanden, die sich dadurch auszeichneten, dass ich an 24 Dezembertagen simultan eine märchenhafte Geschichte schrieb. Immer gegen Abend verfasste ich die Fortsetzung, die am nächsten Morgen online als Kalendertürchen veröffentlicht wurde.
Die Korbflechterin ist ursprünglich ein klassisches Mittelaltermärchen mit allem, was dazugehört: Einer Burg, einem Waisenkind, einer magischen Goldmünze, einem gierigen Bader, einem Hexenprozess, zerstrittenen Rittern, intriganten Klerikern, einem ungerechten Stadtherrn, unterirdischen Tunneln und einem geheimen Befreiungsplan, der in einer Schlacht endet. Nicht zu vergessen der streunende Hund, dem selbstverständlich nichts Schlimmes passiert.
Dieses Märchen hat so viel Potenzial, zu einer ernsten Erzählung zu werden, in der es um das Wesen der Menschen zu allen Zeiten geht und die trotzdem wahnsinnig spannend und romantisch ist. Ich möchte sie so gern ausarbeiten.
Na, wir werden sehen.
Das Wichtigste: Da kommen große Geschichten und viel spannende Freude am Schreiben.