Woran ich gerade arbeite

Pläne für 2023

Für dieses Jahr plane ich, an weniger Schreibwettbewerben teilzunehmen und dafür meinen kleinen Roman mit dem Arbeitstitel "Die Villa" fertigzustellen. Dafür erfülle ich mir im Frühling - so die Welt es zulässt - einen langersehnten Wunsch: Ich werde für eine zweiwöchige Schreibklausur an drei inspirierende Orte reisen und dort nichts anderes tun als schreiben und lange Spaziergänge machen.

Die Villa

Was wäre eine Autorin, ohne dass in ihrer Schublade ein Roman herumzappelt? Meine aktuelle Idee mit dem Arbeitstitel "Die Villa" handelt von einem sehr kuriosen Mehrgenerationenhaus. Menschen kommen mit all ihren Geheimnissen und Verwundbarkeiten zusammen und versuchen sich in Beziehungen. Ich  liebe jetzt schon alle meine Protagonist:innen! Das erste Kapitel ist fertig, die Figuren sind entworfen, der Plot hat sich schon fast verselbständigt.

Allein was fehlt ist: Zeit! Einen Roman kann man nicht in einer Stunde zweimal die Woche schreiben. Da muss man dranbeliben. Das ist eine Parallelwelt, in der ich leben muss, um sie zu erschaffen. Und so träume ich von einer Schreibklausur irgendwo am Meer oder in den Bergen ... Irgendwann ...

Alwine

Ja, und dann ist da noch das Projekt, das viel zu groß ist für eine Freizeit-Autorin. Ein sehr umfangreicher Roman, von dem fast die Hälfte schon fertig ist. Ich habe buchstäblich Jahre dafür recherchiert, denn es handelt sich um Zeitgeschichte in Deutschland über fast 100 Jahre, beginnend in 1910. Alle Orte, alle nachprüfbaren Ereignisse, Geschäfte, Zitate, ja sogar das Wetter der einzelnen Tage in meiner Geschichte sind historisch korrekt. Nur die Protagonist:innen sind erfunden. Obwohl auch ihr Handeln zusammengesetzt ist aus hunderten Mosaiksteinchen meiner überlieferten Familiengeschichte.

In der Anthologie "Was ich gestern ... Was ich heute ... ESSEN unterWEGS", erschienen im Geest-Verlag, wurden zwei Auszüge aus diesem Roman als Kurzgeschichten aufgenommen.

Ob ich "Alwine" jemals fertigschreiben werde und wie die Geschichte endet, das hängt davon ab, ob mich ein Verlag oder eine Initiative dazu auffordert. Denn als Newcomerin mit einem solchen Mammutwerk einen Verleger zu finden ist so unwahrscheinlich, dass mir die immense Mühe von einem weiteren Jahr Arbeit zu riskant ist.